Glossar

Fachbegriffe der Psychotherapie & Psychologie

Krankheitsgeschichte

Grundemotion, kulturell überfreifend mit Furcht oder Besorgnis. Gefühl,  das mit starker körperlicher Erregung einhergeht und in die Zukunft gerichtet ist. Bei Gefahr oder Bedrohungssituationen entstehen Vermeidungsverhalten oder Aggression bzw. Angriff. Körperliche Kennzeichen: Herzrasen, Zittern, Schwitzen, Atemveränderung, enger oder zugeschnürter Hals, trockener Mund. 

Abk.: AT. Ist ein autosuggestives (selbst herbeigeführte Vorstellung, Imagination) Entspannungsverfahren von J.H. Schultz, in den 1920er Jahren entstanden und aus der Hypnose entwickelt. Ziel: Beeinflussung körperlicher zentralnervöser, autonomer bzw. psychischer Funktionen wie u.a. Ruhe, Schwere der Gliedmaßen, Atmung, Herzschlag. Wirksamkeit auf körperlicher und hormoneller Ebene nachgewiesen. 

Zustand emotionaler, psychischer und körperlicher Erschöpfung im beruflichen Zusammenhang. Symptome: Erhöhtes Suchtrisiko, Depression, Aggression, verminderte Leistungsfähigkeit, verminderte kognitive Leistung (Denkvermögen), Frustration, Zynismus. 

Von depressus: Niederdrücken, Herabziehen. Störung der Gefühle bzw. Emotion (Affektivität) die mit Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, Sinnlosigkeitsgefühlen, Intressensverlust, Antriebsstörung und verminderter Leistungsfähigkeit einhergeht. 

Einfühlungsvermögen, Mitgefühl

Konfrontation, sich aussetzen (Bei der Angstbehandlung setzt sich der Patient seiner Angst aus: Bei Höhenangst auf einen Kirchturm steigen.)

Gebührenordnung für Ärzte

Gebührenordnung für Psychotherapeuten (Teil der GOÄ).

Vergütung, Anspruch des Psychotherapeuten ggü. dem Patient bei erbrachter Leistung. Die Leistung wird in Rechnung gestellt / als Honorar geltend gemacht. 

Grund für die Anwendung, diese ist hinreichend gerechtfertigt (indiziert). siehe auch FAQ´s

Bericht nach Abschluss der psychotherapeutischen Behandlung. Termin nach ca. 6 Monaten ab Therapieende, Teil der Qualitätssicherung. 

Das Denken/Denkprozesse betreffend. Umfasst z.B.  Gedächtnis, Erinnerungen, Wahrnehmung, Erkennen, Lernen, Erwartungen. 

Gründe, die gegen die Anwendung sprechen (kontrindziert) und somit eine Behandlung ausschließen. 

siehe auch FAQ´s

Klinische Beurteilung aus einem Fachbereich. Für die ärztliche Beurteilung, ob es körperliche Gründe gibt, die gegen eine psychotherapeutische Behandlung sprechen. Ausgenommen: Radiologen, Pathologen, Augenärzte, Zahnärzte.

Störung von Organfunktionen oder des gesamten Organismus. Psychische Erkrankung: Subkjetiver Leidensdruck, Alltag kann nicht mehr bewältigt werden, Arbeitsfähigkeit ist eingeschränkt oder nicht mehr vorhanden. 

Diese umfass max. 2x 12h psychotherapeutische Behandlungsstunden a 50 Minuten. 

Die psychotherapeutische Langzeittherapie mit Stundenkontingent von 60h kann im Anschluss an eine KZT, oder von Beginn an beantragt werden. Es besteht evtl. die Möglichkeit eine weitere Veränderung auf 80h zu beantragen. 

Soziale Rolle einer Person, die Krankheitsverhalten zeigt und sich durch die Begebung in eine medizinische oder therapeutische Behandlung zum Patienten wird. Es bestehen kulturelle, soziale Erwartungen des privaten und beruflichen Umfeldes an einen Patienten.

Starke, dauerhafte und oft unangemessene Angst und Vermeidung vor bestimmten Situationen (z.B. Aufzug fahren) oder Objekten (Blut, Spritzen, Hunden). Befürchtung, dass Gefahr von diesen Situationen oder  Objekten ausgeht. 

Wissenschaft vom menschlichen Erleben und Verhalten.

„Innere Wesenseinheit des Menschen, die dem Erleben und der gesamten geistigen menschlichen Funktion zugrunde liegt (Gefühl, Denken, Wollen)“

Person, die an einer Hochschule / Universität Psychologie studiert hat.

Dürfen keine Medikamente oder Krankschreibenden verordnen, im Gegensatz zu Medizinern/Ärzten. Siehe Psychiater

Gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung: Psychologe*in der/die nach dem Studium eine mehrjährige berufsbegleitende Weiterbildung in Psychotherapie absolviert hat. Diese umfassen u.a. langjährige Tätigkeiten mit ambulanten Patienten und klinische Erfahrung in Fachkliniken für Psychosomatik und Psychiatrie. 

Mediziner/Arzt, der nach dem Studium eine mehrjährige Weiterbildung zum Facharzt für Psychiatrie absolviert hat.

Wechselwirkung von Körper und Seele. Medizinischer Fachbereich in der Behandlung von psychosomatisch erkrankten Personen. 

„Seelenkunde“- Medizinischer Fachbereich, der die Vorbeugung, Behandlung, Therapie und Reha  von seelischen, psychischen Erkrankungen beinhaltet.   

Entspannungsverfahren nach E. Jacobson (ca. 1930), das von einer Wechselwirkung körperlicher und seelischer An- und Entspannung ausgeht. Durch kurzes aktives Anspannen (ca. 10 sek.) mit folgender längerer Entspannungsphase (ca. 30 sek.) bestimmter Muskelgruppen,  wird der Patient dazu befähigt, aktiv psychische und körperliche Entspannung herbeizuführen. 

Starke Angst, Furcht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Geht mit Vermeidungsverhalten einher. Kennzeichnend sind typische Denkmustern und Wahrnehmungen („andere starren mich an, werden mich auslachen, ich bin lächerlich“)

siehe FAQ. 

Person, die therapeutische oder medizinische Behandlungen in Anspruch nimmt und privat bezahlt, ohne Krankenkassenleistung in Anspruch zu nehmen. Siehe Vorteile Selbstzahler auch bei FAQ´s

Nach Hans Selye 1936: Reaktion des Körpers oder der Psyche auf Beanspruchung durch Stressoren. Körperliche angeborener Zustand (aus der Urzeit stammendes menschliches Merkmal), der auf Flucht oder Kampf vorbereitet. Geht mit typischen Körperreaktionen des autonomen Nervensystems einher: U.a Schwitzen, Muskelspannung, beschleunigter Herzschlag. 

Training zur Stärkung der Selbstsicherheit  bzw. der sozialen  Fertigkeiten

Wiederkehrende Handlungen oder Gedanken, die sich einer Person aufdrängen, ohne seinen Willen und als unangenehme erlebt werden

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