Honorar Psychotherapie

1 Der Steigerungsfaktor kann in Einzelfällen bei entsprechender Begründung bis zum 3,5-fachen Satz erhöht werden. Alle GOP-Leistungen sind grundsätzlich durch Beihilfe und private Krankenversicherungen erstattungsfähig. Bitte überprüfen Sie, wie die Leistungen im Bereich Psychotherapie in Ihrem Vertrag definiert ist. Ich verwende für die Therapiephase grundsätzlich den 2,8-fachen Satz der Gesprächsziffer 870 und behalte mir bei ausbleibender marktgerechter Korrektur und inflationsbedingter Anpassung der GOÄ/GOP die Dotierung meiner Leistungen nach dem 3,0- fachen Satz vor. Da viele Kostenträger nur den 2,3-fachen Satz erstatten, kann dies möglicherweise einen Eigenkostenanteil von 21,86 Euro bei 2,8-fachen Satz für eine psychotherapeutische Sitzung von 50 Minuten, bzw. 30,60 Euro bei 3,0-fachen Satz für Sie bedeuten.

2 Einmalig im Rahmen der Probatorischen Phase (Sitzung 1-5)

3 Die Testpsychologische Diagnostik und die Erhebung des psychischen Befundes werden zu Beginn (Diagnose Stellung), im weiteren Verlauf (als Verlaufsdiagnostik) und zum Abschluss der Therapie (als Veränderungskontrolle), ggf. auch bei Veränderungen im Behandlungs-/Symptomverlauf, erhoben.

4 Die Beihilfe erstattet für die Einleitung einer Psychotherapie mit Berichterstellung lediglich die Ziffer 808 (nach 2,3-fachem Satz 53,62 Euro). Bei einem psychotherapeutischen Erstantrag verbeibt somit ein Eigenkostenanteil, bei Verlängerungsberichten kann im Bedarfsfall die 808 angewandt werden.

5 Da ich die mit Ihnen vereinbarten Behandlungstermine fest reserviere (Bestellprinzip), ist im Falle Ihrer Verhinderung (auch Erkrankung gilt als Verhinderung)  eine rechtzeitige Absage, d.h. mindestens 24h vorher, unbedingt erforderlich (entweder per Email, SMS oder Telefon). Bedenken Sie bitte, dass ich bei rechtzeitiger Absage den Termin an eine*n andere* n Patientin*en, die/der vielleicht dringend auf eine Sitzung wartet, vergeben kann. Da anders als in einer Arztpraxis ein Termin bei kurzfristiger Absage nicht mehr vergeben werden kann, bedeutet das für mich auch einen Verdienstausfall, der von den Krankenkassen oder sonstigen Kostenträgern nicht ausgeglichen wird. Für nicht rechtzeitig abgesagte Termine (1 Werktag -24h im Voraus, wobei der Samstag nicht als Werktag bewertet wird) berechne ich Ihnen ein Ausfallhonorar von 100,55€ .

Folgende Ersatzleistung bei entgangenen Honorar (Ausfallhonorar) stelle ich Ihnen bei kurzfristiger Absage (24h) in Rechnung 

(falls Ihre Therapiestunde nicht mit einem anderen Patienten gefüllt werden konnte):

Absagen 

24h-0h vorher: 100,55 € 

Diese Regelung beruht auf der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes im Sinne eines Vergütungsanspruchs für die Bereitstellung von Leistungen und ist so mit den Berufskammern und der Kassenärztlichen Vereinigung abgestimmt.

Unabhängig von der Erstattung durch Dritte (z.B. Private Krankenversicherung, Beihilfe, gesetzliche Krankenversicherung bei § 13 Abs. 2 SGB V) schuldet der/die Patient*in das Honorar persönlich in voller Höhe gemäß Rechnungslegung dem/der Psychotherapeuten*in.